Presse-Statement des Deutschen Studierendenwerks: Jugend-Gipfel nach der Bundestagswahl

„Miete, Essen, Mobilität: Die Kosten laufen den jungen Menschen davon, seien es Studierende und Auszubildende. Bei Umfragen unter jungen Wähler*innen stehen die Inflation und Mieten und der Wohnungsmangel ganz oben auf ihrer Agenda. Natürlich treffen diese Fragen die gesamte Bevölkerung – doch junge Menschen in einer ebenso kritischen wie prägenden Phase ihres Lebens besonders hart. Rund 54 Prozent ihrer Einnahmen müssen Studierende laut Statistischem Bundesamt in ihre Miete stecken, bei Auszubildenden sind es 42 Prozent. In der Gesamtbevölkerung sind es hingegen nur 25 Prozent.
Eine neue Bundesregierung muss dringend diese Themen der jungen Generation adressieren. Sie sollte rasch einen Jugendgipfel einberufen. Nach der Corona-Pandemie gab es das Versprechen, dass die Belange der Jugendlichen nie wieder vernachlässigt werden dürften. Davon ist nicht mehr viel zu spüren.
In einem solchen Jugend-Gipfel müssen Bund, Länder, Kommunen und Verbände dringend ein Paket für die junge Generation schnüren. Dazu zählen die Verstetigung des Bund-Länder-Programms Junges Wohnen, eine grundlegende Reform des BAföG, ein weiterhin rabattiertes Deutschlandticket für Studierende sowie eine klimagerechte Sanierung der Hochschulbauten, einschließlich der Mensen und Cafeterien.
Mieten, Wohnungsmangel, Inflation – das treibt die junge Generation um. Der Wahlkampf geht viel zu sehr an den Themen der jungen Menschen vorbei. Wenn die Anliegen der Jungen nach der Wahl nicht endlich ernst genommen und zuoberst auf die politische Agenda kommen, ist die Gefahr groß, dass sich von der Politik ab- und extremistischen Positionen zuwenden.“
Pressemitteilung des Deutschen Studierendenwerkes vom 21.02.2025






